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 Wirtschaft zur BayernSPD
 


Parteiübergreifender Aufruf zur friedlichen Demonstration"

"Nein zum Krieg gegen den Irak -
Ja zu Frieden und Abrüstung"

Der DGB Bayern und zahlreiche Personen und Organisationen des öffentlichen Lebens rufen auf zu einer Demonstration gegen den drohenden Krieg gegen den Irak.

Die Kundgebung findet am
08.02.03,
11:00 Uhr auf dem Münchener Odeonsplatz statt.
Ein Demonstratioszug setzt sich um
10:00 von der Münchner Freiheit zum Odeonsplatz in Bewegung.


Wir laden sie ein an dieser Kundgebung für den Frieden teilzunehmen und dafür zu werben.

Zur Kundgebung rufen auf:

Christian Ude, Oberbürgermeister
Fritz Schösser, Vorsitzender DGB Bayern
Engelbert Siebler, Weihbischof der Erzdiözese München und Freising
Susanne Breit-Keßler, Regionalbischöfin der Evang. Luth. Kirche

für München und Oberbayern
Helmut Schmid, Vorsitzender DGB-Region München
Kreisjugendring München-Stadt
Franz Maget, Vorsitzender SPD München
Hep Monatzeder, Bürgermeister (Bündnis 90/DieGrünen)
Jerzy Montag, MdB (Bündnis 90/Die Grünen)
Klaus Kreuzeder, Musiker
Rolf Boysen, Schauspieler
Heidrun Kaspar, Vorsitzende Kinderschutzbund München
Bund der Deutschen Katholischen Jugend München (BDKJ)
Bayerischer Jugendring
Apostolos Malamoussis, Bischöflicher Vikar in Bayern der
Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Deutschland
Seniorenbeirat der Landeshauptstadt München
Väterinitiative München * Pro Familia München
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung / Katholische Betriebsseelsorge München
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband München-Stadt e.V.
Katholikenrat München
Münchner Flüchtlingsrat
Münchner Sportjugend im BLSV
Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt München (KDA)
Aktionsgemeinschaft für ArbeitnehmerInnenfragen (afa), München
Demonstration:

Aufruf zur friedlichen Demonstration:
Der Beginn des neuen Jahrhunderts war für viele Menschen mit der Hoffnung auf mehr Frieden in der Welt verbunden. Wir haben diese Hoffnung nicht aufgegeben und wollen, dass sie in den Herzen der Menschen lebendig bleibt. Deshalb sagen wir ein klares Nein zum Krieg, und das heißt, ein klares Nein zu einem Angriffskrieg gegen den Irak.

Es besteht kein Zweifel daran, dass das diktatorische Regime im Irak mehrfach den Frieden mit den Nachbarländern gebrochen, brutalen Gewalteinsatz gegen die eigene Bevölkerung nicht gescheut hat und ein Risiko für die internationale Ordnung der Weltgemeinschaft ist. Trotzdem darf das völkerrechtlich verankerte Verbot eines Präventivkrieges nicht in Frage gestellt werden. Nicht ein Präventivkrieg, sondern Kriegsprävention ist das Gebot der Stunde.

Wir lehnen einen Angriffskrieg gegen den Irak ab, weil er hauptsächlich eine unschuldige Bevölkerung treffen würde, die unter einer Diktatur und unter dem über sie verhängten Wirtschaftsembargo seit Jahren unerträglich leidet, weil es bisher keine Beweise für die Verflechtung irakischer Politik mit den Terrornetzwerken islamistischer Fundamentalisten gibt, weil die Ursachen des Terrorismus in der Welt damit nicht beseitigt würden, sondern im Gegenteil ein neuer Anlass für weitere Anschläge geschaffen würde,weil allein die Vereinten Nationen die Instanz sind, die legitimiert wäre, über den Einsatz militärischer Mittel zu entscheiden, weil die Möglichkeit eines Ausgleichs zwischen Israel und den Palästinensern und damit die Hoffnung auf eine friedliche Koexistenz auf viele Jahre zunichte würde.

Europäische und somit deutsche Politik muss es sein, an der Schaffung einer gerechten Weltordnung mit friedlichen Mitteln zu arbeiten. Die Weltgesellschaft braucht eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung und ein starkes internationales Recht. Nur so kann der Terrorismus eingedämmt werden und nur so kann die Völkergemeinschaft dem Versuch entgegentreten, ökonomische oder andere Interessen mit Gewalt durchsetzen zu wollen.

Die weltweite Bekämpfung des Terrors und der Bedrohung durch Massenvernichtungsmittel sind letztlich eine Sache der Völkergemeinschaft, nicht die einzelner Länder. Wenn eine Gefahr für den Weltfrieden durch einen Einsatz militärischer Mittel beseitigt werden muss, sind dazu einzig die Vereinten Nationen legitimiert.

Wir unterstützen daher eine Politik, die alles tut, um den Irak-Konflikt mit friedlichen Mitteln zu lösen. Wir unterstützen alle Politiker, die nach dem Grundsatz handeln: Nein zum Krieg gegen den Irak. Ja zu Frieden und Abrüstung.

Wir rufen auf zur friedlichen Demonstration gegen ein drohenden Krieg:
Samstag, 8. Februar 2003. 11.00 Uhr auf dem Münchner Odeonsplatz

 


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